Tag 108.
Ein ¡Hola! aus Azofra und von uns beiden genervten Pilgerleins.
Ja, genervt. Die Menschenmassen, die hier unterwegs sind, sind fürchterlich. Wie es Pilger geben kann, die es hier auf dem "Hauptweg" wirklich SCHÖN finden, ist uns ein Rätsel und wird es, glaube ich, auch bleiben.
Zum Teil wird hier keine Rücksicht auf die anderen genommen, egal, ob es 4 Uhr in der Früh ist und der ganze Schlafsaal noch schlafen möchte. Aber so ist es hier nun einmal.
Vorgestern haben wir eine Etappe mit 39 Kilometern eingelegt. Einmal... und nie wieder. Das Wetter hat einfach dazu eingeladen. Es war bewölkt und wir sind gut vorangekommen. Als wir dann um 17 Uhr in unserer Herberge in Viana angekommen sind, waren wir ziemlich fertig.
Dort haben wir uns auch Flöhe eingefangen. Oder besser gesagt: Die haben sich dort einen Spasz daraus gemacht und zu fressen. Jimmys rechter Unterarm und sein linkes Bein sehen wirklich schlimm aus.
Die Tierchen sind aber zum Glück in der Herberge geblieben (es sind keine neuen Bisse dazugekommen) und wir haben den Hospitalero der gestrigen albergue darum gebeten, in Viana anzurufen und die Hospitaleros dort zu verständigen.
Wir sind seit gestern in der Rioja-Gegend. Heiszt: Wir spazieren bei über 30 Grad durch Weinberge. Und kühler wird es nicht werden haben uns die Einheimischen gesagt. Im Rioja ist es nämlich immer sauheisz. Toll.
Deswegen auch nur kurze 20 km-Etappen.
Soviel von uns heute. Wir werden dann ein bisschen schlafen gehen.
Liebste Grüsze an Euch alle :)
J&J
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