Montag, 2. Mai 2011

Tag 2.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Post schreiben und veröffentlichen soll, weil ich mich für meine eigene Dummheit so dermaßen schäme.

Kurz und schmerzlos: Ich habe in Süßenbrunn die gestrige Etappe abgebrochen und liege jetzt mit einer Lungenentzündung und vollgestopft mit Antibiotika im Bett. Das ist also die Retourkutsche dafür, dass ich nicht auf meinen Körper und meine Vernunft gehört habe, die mir schon am Freitag gesagt haben, dass ich einen Gang runter schalten muss.
Und wisst Ihr, was das Lustigste an der ganzen Sache ist? Ich habe am Samstag noch in der Früh überlegt, ob ich die Abreise um ein paar Tage verschieben soll, weil es mir nicht gut ging. Aber nein, ein Jahr Planung kann ich doch nicht einfach über den Haufen werfen...

Jetzt werde ich also bis Samstag hier bleiben und mich auskurieren, während Jimmy seine Ausrüstung zusammenstellt. Statt in Strasswalchen aufeinanderzutreffen werden wir nun ab dem 07. Mai ab Süßenbrunn gemeinsam gehen.

Wer diese Pause als Abbruch meines Weges sehen möchte, dem sei dies unbenommen.
Ich weiß für mich, dass es notwendig war, da ich in diesem Zustand nicht weit gekommen wäre und unter Umständen tatsächlich für eine längere Zeit hätte abbrechen müssen.
Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich für mich selbst das alles als Abbruch oder als jene Verzögerung sehen soll, nach der mein Körper schon Samstag früh geschrien hat.

So ist es nun einmal und ich fühle mich wahnsinnig schlecht, auch, wenn es aus gesundheitlichen Gründen wahrscheinlich die richtige Entscheidung war.


Ich/Wir melden uns spätestens am Samstag wieder.

Liebe Grüße,
J

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